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Champagner-Polka - klicken für größeres Bild
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Champagner-Polka - Notenbeispiel
Notenbeispiel
Titel Champagner-Polka
Kategorie Blasorchester/HaFaBra
Unterkategorie Konzertpolka
Besetzung Ha (Blasorchester)
Verlags-Artikelnr. KL 1786
Erscheinungsjahr 2000
Verkaufspreis 65,00 EUR (inkl. 10 % österr. USt.)
Komponist Strauss, Johann Sohn
Arrangeur Suppan, Armin
Werkeverzeichnis Op.211
Schwierigkeitsgrad 2
Dauer 2:50
Zusatzinfo/Inhalt Die Uraufführung des Werkes fand am 31.07.1858 in Pawlowsk (ru) statt. Die Wiener Erstaufführung am 21.11.1858 im Volksgarten.
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Programmnotizen: Ergänzungstext

Auch die "Champagner-Polka" verdankt ihre Entstehung der Gastspieltätigkeit des Johann Strauß in Pawlowsk und ist dort im Sommer 1858 entstanden. Von der dortigen Straußkapelle unter der Leitung von Johann Strauß wurde diese Komposition dann auch erstmals aufgeführt.
Bezeichnet wird die Polka als "musikalischer Scherz". Ihr ursprünglicher Titel bei der Uraufführung in Pawlowsk beim "Grossen Musikfest", das zugleich mit dem dritten Benefizkonzert zugunsten von Johann Strauß verbunden war, lautete noch "Bowle Champagner Polka", was meint, dass zum Champagner noch die Bowle als animierend hinzugekommen war oder man sich den Champagner als Bowle gereicht denken muss. In dieser Polka wird das Entkorken der Pfropfen der Champagnerflaschen musikalisch nachempfunden.
Im zweiten Teil des Trios klingt eine zum Volkslied gewordene Melodie von Joseph Wilde aus 1811, die vom Text her eine Anspielung auf den damaligen Staatsbankrott bietet, an, rhythmisch freilich verändert:"es ist mir alles eins, es ist mir alles eins, ob ich Geld habe oder keins". Wenn nun manche Forscher darin eine Anspielung auf die Währungsreform des Jahres 1857 sehen, wo man von der Guldenwährung auf die Kronenwährung übergegangen ist, so erscheint das vielleicht als Überinterpretation. Dieser Liedtext ist vielmehr eher der Ausdruck einer Unbekümmertheit des Wieners, der sich Champagner leistet, wann ihm danach zumute ist und der dann auch nicht auf seine finanziellen Mittel achtet. Dass man die "Letzte Krone" für guten Wein zu opfern bereit ist, und auch Durst hat und diesen stillen will, obwohl man "stier", also fast mittellos ist, derartige Formulierungen findet man immer wieder bis hinauf zum Text "Jung san ma, fesch san ma", den Robert Stolz vertont hat. Wienerische Lebensfreude und an Übermut grenzende Sorglosigkeit im Hinblick auf die finanziellen Mittel, wenn es gilt zu feiern, wozu eben auch Alkohol gehört, im speziellen Fall Champagner, daran mag Johann Strauß eher gedacht haben, als an die Währungsreform. Zumal ihm diese Wesensart nicht so fremd gewesen sein wird.
Format/Umfang EUR
Champagner-Polka - hier klicken Champagner-Polka (Blasorchester) 65,00
Tritsch Tratsch - hier klicken Tritsch Tratsch, Audio-CD 20,50

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