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Am Kamerunberge - klicken für größeres Bild
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Titel Am Kamerunberge  NEU! 
Kategorie Blasorchester/HaFaBra
Unterkategorie Symphonische Bearbeitungen
Besetzung Ha (Blasorchester)
Format/Umfang PrtStm (Partitur und Stimmen)
Verlags-Artikelnr. KL 2323
Komponist Reinl, Franz Josef
Arrangeur Ebner, Stefan
Schwierigkeitsgrad 4
Dauer 04:45
Zusatzinfo/Inhalt Franz Reinls „Exotisches Bilderbuch“ entfaltet sich wie eine klangfarbige Reise durch ferne Länder und fremde Welten. Der Orchesterklang ist lebendig und detailreich, jedes Instrument scheint eine eigene Geschichte zu erzählen, eine eigene Landschaft, ein eigenes Wesen.

Stefan Ebner bearbeitete den 2. Satz aus Reinls Orchester-Suite für modernes Blasorchester.
Es ist ihm gelungen, die exotische Welt Kameruns für modernes Blasorchester einzufangen und dennoch den Stil und Charakter von Reinls Originalkomposition niemals aus den Augen zu verlieren.

Exotische Trommeln lassen den Rhythmus pulsieren wie das Herz des wilden Dschungels.
Man hört helle und schimmernde Holzbläser, die wie warmes Sonnenlicht über exotische Bühnen gleiten.

Die Melodien sind eingängig. Sie besitzen etwas märchenhaft Verschwommenes, vermischen Moll und Dur, sodass sie neugierig machen, Spannung aufbauen. Harmonisch gibt es reiche Farbwechsel, modale Wendungen, gelegentlich harmonische Spiegelungen, Dissonanzen, die sich auflösen, wie Schatten, die weichen.

Von der leisen, fast flüsternden Einleitung bis zu orchestralen Höhepunkten: ein Wechselspiel von Intimität und Weite. In manchen Momenten fast poetisch zurückgezogen, in anderen kraftvoll und farbig.

Schon beim ersten Ton fühlt man sich versetzt in eine Welt, die träumerisch, geheimnisvoll, aber auch unglaublich lebendig ist. Die Musik macht bilderhaft, wie ein Tonfilm ohne Bild: sie malt ganze Landschaften im Kopf, wie der majestätische Kamerunberg, dessen Schatten weit in die Landschaft ragt.

Am Ende bleibt ein Gefühl von Fremdheit und Vertrautheit zugleich. Exotik, die reizt, aber nicht erschlägt. Ein Bilderbuch, das man erkundet, bei dem man innehalten möchte, um einzelne Klangdetails zu genießen, gleichzeitig eine Reise, die einen mitnimmt, die staunen macht und zum Träumen einlädt.
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Programmnotizen: Ergänzungstext

Orchestersuite „Exotisches Bilderbuch“ von Franz Reinl: Historische Einordnung und Analyse der Bearbeitung des zweiten Satzes durch Stefan Ebner für Oberstufenblasorchester

Die Orchestersuite „Exotisches Bilderbuch“ von Franz Reinl stellt ein bemerkenswertes Werk der mittleren Blasmusikliteratur dar, das in seiner Entstehungszeit stilistisch zwischen spätromantischer Klangmalerei und frühen impressionistischen Einflüssen angesiedelt ist. Franz Reinl, ein Komponist des 20. Jahrhunderts, dessen Schaffen sich vor allem auf die Blasmusik konzentrierte, verfasste diese Suite mit dem Ziel, musikalisch vielfältige, farbenreiche und programmatisch geprägte Bilder exotischer Landschaften und Kulturen zu zeichnen. Die Suite gliedert sich in mehrere Sätze, von denen der zweite Satz besonders durch seine atmosphärische Dichte und melodische Ausdruckskraft hervorsticht.

Die Entstehung der Suite lässt sich in die Zeit der Zwischenkriegsjahre datieren, eine Epoche, in der die Blasmusik in Mitteleuropa eine verstärkte Hinwendung zu programmatischen Werken und klanglichen Experimenten erfuhr. Reinl greift in seinem Werk exotische Motive auf, die damals im Zuge der Kolonialzeit und der zunehmenden globalen Vernetzung kulturelle Faszination auslösten. Die Suite spiegelt somit nicht nur musikalische, sondern auch gesellschaftliche Strömungen wider. Die Instrumentation ist typisch für ein sinfonisches Blasorchester jener Zeit, mit einer ausgewogenen Mischung aus Holz-, Blechbläsern und Schlagwerk, die eine breite Palette an Klangfarben ermöglicht.

Der zweite Satz der Suite zeichnet sich durch eine lyrische Melodik und eine subtile Harmonik aus, die eine geheimnisvolle, fast impressionistische Atmosphäre erzeugt. Charakteristisch sind die fließenden Linien der Holzbläser, die durch punktuelle Akzente der Blechbläser kontrastiert werden. Die rhythmische Struktur ist eher frei und flexibel, was dem Satz eine gewisse Eleganz und Leichtigkeit verleiht. Harmonisch bewegt sich der Satz häufig in modalen Skalen, die den exotischen Charakter unterstreichen und von der traditionellen Dur-Moll-Tonalität abweichen. Die dynamische Gestaltung folgt einer sorgfältigen Abstufung, die den Spannungsbogen organisch aufbaut und die Klangfarben differenziert zur Geltung bringt.

Bearbeitung des zweiten Satzes durch Stefan Ebner für Oberstufenblasorchester

Die Bearbeitung des zweiten Satzes durch Stefan Ebner stellt eine bedeutende Erweiterung der Blasorchesterliteratur dar, insbesondere für Ensembles der Oberstufe. Ebner, selbst erfahrener Arrangeur und Musiker, hat es verstanden, die ursprüngliche Atmosphäre und Ausdruckskraft des Satzes zu bewahren und zugleich die Besetzung und Spieltechnik eines modernen Oberstufenblasorchesters optimal zu nutzen. Dabei wurde die Instrumentation behutsam angepasst: Die Holzbläserpartien wurden so gestaltet, dass sie die lyrische Linie klar und transparent hervorheben, während die Blechbläser durch gezielte Harmonisierung und rhythmische Akzente die Spannung erhöhen. Das Schlagwerk wurde sparsam, aber wirkungsvoll eingesetzt, um die exotischen Klangfarben zu verstärken.

Die Bearbeitung zeichnet sich durch eine präzise Artikulation und eine differenzierte Dynamik aus, die den Anforderungen eines fortgeschrittenen Blasorchesters gerecht wird. Ebner hat zudem die Balance zwischen den Stimmen optimiert, sodass die melodischen und harmonischen Elemente klar hervortreten und die Klangfarbenvielfalt erhalten bleibt. Besonders hervorzuheben ist die Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten der Oberstufenmusiker, wodurch das Arrangement sowohl spielerisch anspruchsvoll als auch klanglich überzeugend ist.

Die Bearbeitung des zweiten Satzes von „Exotisches Bilderbuch“ durch Stefan Ebner ist ein Beispiel für die gelungene Adaption eines sinfonischen Orchestersatzes für das Blasorchester der Oberstufe. Sie erweitert das Repertoire um ein Stück, das sowohl musikalisch anspruchsvoll als auch programmatisch reichhaltig ist. Für Blasorchesterdirigenten bietet die Bearbeitung eine wertvolle Möglichkeit, ihren Ensembles eine differenzierte Klangwelt und stilistische Vielfalt zu vermitteln. Gleichzeitig trägt das Arrangement dazu bei, das Bewusstsein für die historische Entwicklung der Blasmusik und deren Verbindung zu anderen musikalischen Strömungen zu stärken.

Die Orchestersuite „Exotisches Bilderbuch“ von Franz Reinl ist ein bedeutendes Werk, das die musikalische Faszination für exotische Themen in der Blasmusik des 20. Jahrhunderts reflektiert. Der zweite Satz besticht durch seine atmosphärische Tiefe und melodische Schönheit. Die Bearbeitung durch Stefan Ebner für Oberstufenblasorchester bewahrt diese Qualitäten und adaptiert sie wirkungsvoll für eine moderne Besetzung. Dadurch leistet das Arrangement einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Blasorchesterliteratur und zur Förderung anspruchsvoller Programme im Blasorchesterwesen.

Quelle/Source: musicainfo.net (KI)
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