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Cachucha-Galopp - klicken für größeres Bild
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Cachucha-Galopp - Notenbeispiel
Notenbeispiel
Titel Cachucha-Galopp
Kategorie Blasorchester/HaFaBra
Unterkategorie Galopp
Besetzung Ha (Blasorchester)
Format/Umfang PrtStm (Partitur und Stimmen)
Verlags-Artikelnr. KL 1464
Serientitel Wiener Musik Edition
Erscheinungsjahr 1997
Verkaufspreis 65,00 EUR (inkl. 10 % österr. USt.)
Komponist Strauss, Johann Vater
Arrangeur Fischer, Gustav
Werkeverzeichnis Op.97
Schwierigkeitsgrad 3
Dauer 1:55
Zusatzinfo/Inhalt Der "Cachucha-Galopp" wurde am 7. August 1837 im Gasthaus Goldene Birn in Wien uraufgeführt. Die Cachucha war ein zur damaligen Zeit sehr populärer spanischer Tanz. Auf der bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien verwahrten Originalpartitur dieses Galoppes steht folgender Vermerk:
"Dieser Galopp wurde eine Stunde vor Eröffnung des Balles (... 'Floras Freuden-Feier', 1837) von Johann Strauss componirt, vom copisten copirt, ohne Probe executirt (aufgeführt), außerordentlich aplaudirt und dreimal repetirt".
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Programmnotizen: Ergänzungstext

Bei der "Goldenen Birn" fand 1837 ein Sommerfest statt, unter dem Motto "Floras Freuden-Feier". Wien stand damals ganz im Zeichen eines spanischen Tanzes, den Fanny Elßler bekannt gemacht hatte und Strauß Vater bildeten da keine Ausnahme: "Der "Cachucha-Galopp" ist zweifellos durch Fanny Elßlers Bühnentanz entstanden. Sie tanzte die Cachucha nach jener alten spanischen Volksmelodie, nach der auch der seinerzeit berüchtigte preußische Kultusminister von Mühler das Studentenlied "Grad aus dem Wirtshaus, da komm ich heraus" verfasste. Dieses Lied und ein ursprünglich im Dreiachteltakt stehender spanischer Tanzrefrain auf den sich 'Cachucha' singen lässt, sind die beiden ersten Melodien dieses Galopps, sowie das Trio "Straußsche Fechsung", (also "Eigenbau", seine Schöpfung) und in der Coda erklingen wieder 'Cachucha' und Kastagnetten." Schönherr verweist noch auf die Aussprache "Katschutscha" und darauf, dass auch Josef Lanner diese Melodie zitiert, und zwar in seinem Walzer "Amors-Flügel".
Wobei der ausserordentliche Applaus bei der Uraufführung dieses Galopps mehr der Cachucha selbst als der Komposition von Johann Strauß Vater gegolten hat.

"Europa und Wien waren in den letzten Jahren verschiedenen Modekrankheiten zum Opfer gefallen, keiner aber mit solcher Heftigkeit wie dem Cachuchafieber. Seitdem Fanny Elßler diesen spanischen Tanz in Wien vorgeführt hatte, sang und pfiff und spielte die ganze Stadt die Melodie der Cachucha. In allen Geschäften stand das Bild der göttlichen Fanny als Cachuchatänzerin in der Auslage, bei allen Bällen wurde die Cachucha wie rasend getanzt."

Jener oben angeführte Adolf Müller schrieb sogar eine Posse "Die Cachucha oder: Er ist sie und sie ist er", die am 3. Oktober 1837 im Theater an der Wien Premiere hatte. Wenzel Scholz, der damals weithin bekannte Volksschauspieler, trat im Kostüm der Fanny Elßler auf und lieferte eine Parodie auf die Cachucha. Das kam allerdings beim Publikum nicht sehr an.
Im Spätherbst 1837 flaute dann das "Cachuchafieber" wieder ab. Man sieht daraus, dass die "gute alte Zeit" auch schon ziemlich raschlebig war und Modetänze kamen, eine Blüte erlebten, alle mitrissen und dann plötzlich still und leise verschwanden.
Zwei Jahre später widmete sich Johann Strauß Vater kompositorisch noch einmal einer spanischen Melodie, welche Fanny Elßler in einem Ballett namens "Gitana" getanzt hatte. Damals entstand Opus 108, der "Gitana Galopp". Eine gleichnamige Komposition gibt es auch von Josef Lanner und beiden liegt dieselbe spanische Zigeunermelodie zugrunde. 1846 hatte Strauß Vater noch einmal kompositorisch Kontakt mit der berühmten Tänzerin. In seinem "Esmeralda Marsch" griff er ein Thema aus dem Ballett "Esmeralda" von Cesare Pugni auf, in welchem Fanny Elßler gerade das Wiener Publikum begeisterte.
Erschienen ist der "Cachucha Galopp" laut Ankündigung in der Wiener Zeitung vom August 1837, im Verlag Tobias Haslinger in Wien und zwar in Ausgaben für Klavier zweihändig und vierhändig, Violine und Klavier, sowie für Orchester.

Quelle/Source: Kliment Musikverlag
Format/Umfang EUR
Cachucha-Galopp - hier klicken Cachucha-Galopp (Blasorchester), Partitur und Stimmen 65,00
Faszination Blasmusik in der Bundeshauptstadt Wien - hier klicken Faszination Blasmusik in der Bundeshauptstadt Wien, 2 Audio-CDs 15,00

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