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Königgrätzer-Marsch, Der (1866) - klicken für größeres Bild
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Königgrätzer-Marsch, Der (1866) - Notenbeispiel
Notenbeispiel
Titel Königgrätzer-Marsch, Der (1866)
Kategorie Blasorchester/HaFaBra
Unterkategorie Strassenmarsch
Besetzung Ha (Blasorchester)
Besetzungsart/Infos MBF (Marschbuch-Format)
Format/Umfang DirStm (Direktionsstimme und Stimmen)
Verlags-Artikelnr. KL 551
Doppelnummer/Set Steinmetzmarsch
Verkaufspreis 36,00 EUR (inkl. 10 % österr. USt.)
Komponist Piefke, Gottfried
Arrangeur Kliment, Hans
Schwierigkeitsgrad 2
Dauer 2:35
Zusatzinfo/Inhalt Der 'Königgrätzer Marsch' erklang zum ersten Mal am Abend des 3. Julis 1866 auf dem Schlachtfeld von Königgrätz. Die musikalische Anziehungskraft des Marsches beruht auf dem Kontrast des damals noch selten verwendeten frischen 6/8-Taktes mit dem ehernen Rhythmus des 'Hohenfriedberger Marsches', der im Trio verwendet wird.
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Der Königgrätzer-Marsch: Historie, musikalische Analyse und die Bearbeitung durch Hans Kliment

Der Königgrätzer-Marsch von Gottfried Piefke stellt ein herausragendes Beispiel militärmusikalischer Kompositionskunst dar, dessen historische und musikalische Bedeutung bis heute nachwirkt. Die Entstehung dieses Werkes ist untrennbar mit der Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli 1866 verbunden, einem entscheidenden Ereignis des Deutschen Krieges. Piefke, als Musikmeister des 1. Garde-Regiments zu Fuß, schuf den Marsch als unmittelbare musikalische Reaktion auf den preußischen Sieg, wobei die erstmalige Darbietung direkt auf dem Schlachtfeld die tiefgreifende symbolische Aufladung des Werkes unterstreicht. Diese direkte Verbindung zu einem prägenden historischen Moment verlieh dem Marsch von Beginn an eine besondere Stellung.

Die musikalische Anziehungskraft der Kopmposition beruht maßgeblich auf einem innovativen Kontrast, der zur damaligen Zeit als fortschrittlich galt. Piefke nutzte den frischen und dynamischen 6/8-Takt, der sich von den traditionellen, oft steifen Marschrhythmen abhob und dem Werk eine lebendige, vorwärtstreibende Energie verlieh. Diese Wahl des Taktes war für Militärmärsche ungewöhnlich und trug wesentlich zur Popularität und Wiedererkennbarkeit des Marsches bei.

Ein weiteres zentrales Element ist das Trio, in dem Piefke den „Hohenfriedberger Marsch“ zitiert. Dieser Einschub schafft einen markanten Kontrast zum Hauptthema im 6/8-Takt. Der „Hohenfriedberger Marsch“ verkörpert einen ehernen, straffen Rhythmus und steht symbolisch für die preußische Militärtradition. Die geschickte Gegenüberstellung dieser beiden musikalischen Welten – die innovative Frische des 6/8-Taktes und die etablierte Strenge des „Hohenfriedberger Marsches“ – erzeugt eine musikalische Spannung, die den Königgrätzer-Marsch besonders einprägsam macht und seine anhaltende Wirkung erklärt.

Die Bearbeitung durch Hans Kliment für Blasorchester spielt eine entscheidende Rolle für die heutige Rezeption des Werkes. Kliment verstand es, die ursprüngliche musikalische Intention Piefkes zu bewahren und gleichzeitig die klanglichen Möglichkeiten eines modernen Blasorchesters optimal zu nutzen. Seine Bearbeitung betont die charakteristischen Kontraste des Marsches, insbesondere den Wechsel zwischen dem lebhaften 6/8-Takt und dem gravitätischen Trio. Durch Kliments Arrangement wird die historische und musikalische Bedeutung des Marsches für Blasmusikkapellen zugänglich gemacht, wodurch das Werk auch in zeitgenössischen Aufführungen seine volle Wirkung entfalten kann.

Der Königgrätzer-Marsch ist nicht nur ein musikalisches Denkmal eines historischen Ereignisses, sondern auch ein Werk von bemerkenswerter musikalischer Gestaltung. Die Kombination aus innovativem Taktgefühl und der bewussten Referenz an die musikalische Tradition, verstärkt durch die sorgfältige Bearbeitung von Hans Kliment, sichert dem Marsch seinen festen Platz im Repertoire der Blasmusik und macht ihn zu einem Studienobjekt für Dirigenten und Musiker gleichermaßen.

Text: musicainfo.net (KI)

Quellen/Sources:
BR Klassik: Königgrätz, 03. Juli 1866: Gottfried Piefke komponiert den "Königgrätzer Marsch" - 2020
IMSLP: Königgrätzer Marsch (Piefke, Johann Gottfried)
Stabführer.de: Königgrätzer Marsch
Internet Archive

Tags:

Repertorium der Märsche
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