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Anno 1809 - klicken für größeres Bild
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Anno 1809 - Notenbeispiel
Notenbeispiel
Titel Anno 1809
Kategorie Blasorchester/HaFaBra
Unterkategorie Konzertmusik
Besetzung Ha (Blasorchester)
Format/Umfang PrtStm (Partitur und Stimmen)
Verlags-Artikelnr. HGV 20231274
Verkaufspreis 112,00 EUR (inkl. 10 % österr. USt.)
Komponist Hafner, Gerhard
Schwierigkeitsgrad 4
Dauer 11:00
Zusatzinfo/Inhalt Diese Kämpfe am Pass Lueg markierten einen wichtigen Sieg für die Freiheitskämpfer und hatten Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Napoleonischen Kriege in dieser Region. Sie sind ein Zeugnis für den Mut und die Entschlossenheit der Menschen, die bereit waren, für ihre Unabhängigkeit und die Rechte ihres geliebten Monarchen zu kämpfen. Letztendlich wurde Salzburg 1816 aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses Teil des Kaisertums Österreich und setzte damit einen historischen Wendepunkt in seiner Geschichte.
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Programmnotizen: Ergänzungstext

Die Kämpfe am Pass Lueg im Salzburger Land im Jahr 1809 waren ein bedeutendes Kapitel in den historischen Auseinandersetzungen der Region während der Napoleonischen Kriege. Diese Ereignisse, die im Kontext des Tiroler Aufstands und des fünften Koalitionskriegs stattfanden, zeugen von mutigen Freiheitskämpfern und strategischen Manövern, die einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf der Geschichte dieser Region hatten.

Der Pass Lueg, ein strategisch wichtiger Durchgang in den Salzburger Alpen, befand sich zu dieser Zeit im Besitz von Joseph Struber, dem Sohn der Sonnenwirtsleute in Werfen. Das von ihm geführte Wirtshaus Stegenwald lag an der Handelsstraße von Salzburg nach Kärnten und Italien und hatte daher eine immense Bedeutung für den Handel und die Mobilität in der Region. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung zählte Struber zu den wohlhabendsten Einwohnern im Pongauer Bezirk und übte einen gewissen Einfluss auf seine Mitbürger aus.

Die Spannungen in Europa und die fortschreitende Expansion Napoleons führten dazu, dass die Region Salzburg 1809 in die Konflikte des fünften Koalitionskriegs verwickelt wurde. Pater Joachim Haspinger, ein Kapuziner, drängte auf einen Angriff über den Pass Lueg nach Salzburg, um sich mit anderen Freiheitskämpfern zu vereinen. Andreas Hofer, eine wichtige Figur im Tiroler Aufstand, versuchte Haspinger davon abzuhalten, aber dieser war von seinem Plan besessen.

Am 25. September 1809 führte Joseph Struber mit seinen Schützen einen geschickten Angriff gegen die französisch geführten bayerischen Truppen durch, die den Pass Lueg kontrollierten. Bei der Aschauer Brücke beim Ofenauer Berg zwang er den Gegner zum Rückzug, wobei Peter Sieberer, ein Freiheitskämpfer aus Pfarrwerfen, eine entscheidende Rolle spielte. Sieberer war zuvor auf eine bayerische Truppe gestoßen, die seinen ersten Angriff zurückgeschlagen hatte, aber es gelang ihm schließlich, über das Gebirge zu dringen und sich dem Kampf anzuschließen. Die bayerischen Truppen mussten den Pass aufgeben und sich in Richtung Hallein zurückziehen, bevor dieser erst nach dem Friedensschluss 1809 an die Franzosen übergeben wurde.

Quelle/Source: musicainfo.net (KI)

Das Wirtshaus
Joseph Struber, geboren am 13. Februar 1773 als Sohn der Sonnenwirtsleute in Werfen, übernahm das am Pass Lueg befindliche Wirtshaus Stegenwald. Das ansehnliche Anwesen war durch seine Lage an der wichtigen Handelsstraße von Salzburg über Kärnten nach Italien so bedeutend, dass Struber in dem sonst armen Pongauer Bezirk zu den wohlhabendsten Einwohnern zählte und dadurch einen gewissen Einfluss über seine Mitbürger gewann.

Der Hetzer
Pater Joachim Haspinger, der zum Angriffe drängte, wollte bereits am 17. September 1809 durch den Paß Lueg nach Salzburg, um sich dort mit Josef Speckbacher, der im Salzkammergut über den Loser vorgehen sollte, zu vereinigen, weshalb Andreas Hofer sich veranlasst sah, den Kapuziner Haspinger von seinem eigenwilligen Vorgehen zurückzuhalten. Obwohl von Hofer gewarnt, war Haspinger besessen von seinem Plan, offensiv bis zu den Toren Wiens vorzuschreiten und schrieb an die k. k. löblichen Pfleggerichte Werfen und St. Johann.
„Der Zeitpunkt ist gekommen, wo wir alle mit vereinter Kraft dem Feinde unseres geliebten Vaterlandes auf den Leib gehen und zeigen müssen, was brave, treue, tapfere Untertanen für die unverletzlichen Rechte ihres allgeliebten Monarchen zu wirken im Stande sind.
Auf! also auf! zum Kampfe!“

Der Kampf
Am 25.09.1809 umging Joseph Struber von Werfen kommend über das steile Tennengebirge mit seinen Schützen den Pass Lueg und bekämpfte die französisch geführten bayerischen Truppen an deren Flanken. Beim Gefecht zwang er an der Aschauer Brücke beim Ofenauer Berg den Gegner durch ein Ausweichmanöver zum Rückzug. Dabei war der aus Pfarrwerfen stammende Freiheitskämpfer Peter Sieberer ebenso ein entscheidender Mitstreiter. Sieberer war während seiner Vorrückung Anfangs auf eine bayerische Truppe gestoßen, welche seinen Angriff zurückschlug, später gelang es ihm aber doch über das Gebirge zu dringen und in diesen Kampf einzugreifen. Die bayerischen Truppen mussten den Pass aufgeben und sich Richtung Hallein zurückziehen. Erst nach dem Friedensschluss am 20. Oktober 1809 wurde der Pass an die Franzosen übergeben.

Die Freiheit
Am 12. September 1810 wurde die französische Verwaltung aufgelöst und Land Salzburg ein Teil Bayerns. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses, der das Ende der napoleonischen Ära besiegelte, kam Salzburg am 1. Mai 1816 mit dem Vertrag von München zum Kaisertum Österreich


Quelle/Souce: Hafner Musikverlag

Tags:

Frieden und Freiheit

Kriege und Schlachten

Politik und staatstragende Entscheidungen

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